In einem aktuellen Interview mit Les Echos stellte Fabio Panetta, Vorstandsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), kurz das digitale Euro-Projekt vor. Die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) könnte noch drei bis vier Jahre entfernt sein, wobei der europäische Gesetzgeber über den Datenschutz entscheiden müsse, sagte er. Er erläuterte auch die Logik der Obergrenze von 3.000 Euro (3.214 US-Dollar), wies jedoch darauf hin, dass noch höhere Beträge gezahlt werden könnten.
Voraussichtlicher Starttermin
Laut Herrn Panetta wird die Einführung des digitalen Euro voraussichtlich nicht noch „drei oder vier Jahre“ dauern. Die EZB verfolgt einen vorsichtigen Ansatz und konsultiert andere europäische Institutionen, um sicherzustellen, dass Design, Verteilung und Auswirkungen eines CBDC sorgfältig bewertet werden. Einige fragten sich, ob dies genug Zeit wäre, um Gesetze zu verabschieden, die auch landesweit umgesetzt werden müssten, aber Herr Panetta ließ diese Fragen unbeantwortet.
Eine Abstimmung im Oktober wird darüber entscheiden, ob die EZB mit der technischen Umsetzungsphase fortfahren soll.
Datenschutzentscheidungen
Der Direktor wies auch Behauptungen zurück, dass die Zentralbank die über den digitalen Euro gesammelten Informationen nutzen würde, und wiederholte die Behauptung, dass „die EZB keinen Zugriff auf personenbezogene Daten haben wird“.
Es muss jedoch noch ein Kompromiss zwischen Datenschutz und Einhaltung der Geldwäschebekämpfung (AML) gefunden werden. „Über den Rest wird der Gesetzgeber entscheiden“, sagte Herr Panetta, als die Abgeordneten kürzlich ihre erste Debatte über einen digitalen Euro führten, wobei einige Gesetzgeber zutiefst besorgt über eine mögliche Überwachung waren.
Digitale Euro-Kappe
Abschließend erläuterte Herr Panetta die Notwendigkeit der Obergrenze von 3.000 Euro (3.214 US-Dollar) und sagte: „Wir wollen keinen Druck auf Finanzintermediäre ausüben, der sich negativ auf die Finanzierung der Wirtschaft und die Transmission der Geldpolitik auswirken könnte.“ A Deutsch Eine aktuelle Umfrage des Bankenverbandes zeichnet düstere Aussichten für kleine Finanzinstitute.
Der Direktor wies jedoch darauf hin, dass die Menschen in der Lage sein werden, digitale Euro-Konten und Bankkonten zu verknüpfen, um größere Zahlungen zu senden und zu empfangen. Die Möglichkeit, überschüssiges Geld auf Bankkonten zu überweisen, bedeutet, dass Menschen möglicherweise höhere Gehälter in Form von digitalen Euro erhalten könnten.
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