Letztes Jahr wurde der Entwickler von Tornado Cash (TORN), Alexey Pertsev, in den Niederlanden verhaftet. Obwohl er nun frei ist, ist seine Klage noch anhängig. Ihm wurde Geldwäsche vorgeworfen, doch der Fall nahm eine positive Wendung.
Die Russen haben von einem Richter die Erlaubnis erhalten, die Blockchain-Analysefirma Chainalysis anzufechten. Er hofft, durch On-Chain-Daten nachweisen zu können, dass er kein Geld gewaschen hat.
Die Klage gegen Pertsev und die Untersuchung rund um das Datenschutztool Tornado Cash haben erhebliche Auswirkungen auf die Kryptowährungs-Community. Datenschützer beobachten das Verfahren genau.
Aufladung
Der in Russland geborene Pertsev wurde im August 2022 vom niederländischen Steuergeheimdienst und Ermittlungsdienst festgenommen. Er wird verdächtigt, mit Tornado Cash, einem dezentralen Kryptowährungsmixer auf Basis von Ethereum (ETH), Geld gewaschen zu haben. Tornado Cash ermöglicht es Benutzern, ihre Kryptowährungen zu kombinieren und zu mischen, wodurch ihre Identitäten und Transaktionsverläufe nicht mehr zurückverfolgt werden können. Alexei wurde im April dieses Jahres vorläufig freigelassen.
Was bedeutet Aussage?
Während des Prozesses gab das Gericht Pertsev die Möglichkeit, Chainalysis anzufechten. Obwohl das Verhör auf Papier stattfinden wird, stellt es für den Russen eine wichtige Gelegenheit dar, die Gültigkeit und Zuverlässigkeit der gegen ihn verwendeten Daten anzufechten.
Pertsevs Anwalt Keith Cheng äußerte seine Unzufriedenheit mit den Argumenten von FIOD. Cheng verwies auf „Benutzeragenten“, Entitäten, die nicht auf der Ethereum-Blockchain existieren, was Fragen zur Richtigkeit der Behauptungen aufwirft. Blockchain-Analysedaten führten zur Festnahme. Chainalysis hat jedoch noch nicht auf das Urteil reagiert.
Tornado Cash Blacklist
Um die Sache noch komplizierter zu machen, wurde Tornado Cash letztes Jahr vom Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums auf die schwarze Liste gesetzt. Tornado Cash hat seit seiner Einführung im Jahr 2019 Geldwäsche in Höhe von mehr als 7 Milliarden US-Dollar ermöglicht, sagten US-Aufsichtsbehörden, was auf die Beteiligung nordkoreanischer Angreifer und anderer böswilliger Akteure schließen lässt.
Aktuelle Governance-Angriffe
Bei einem weiteren aktuellen Vorfall erlitt das Tornado Cash DAO kürzlich einen Rückschlag, als es versehentlich für einen schändlichen Vorschlag stimmte. Der Vorschlag enthielt Code, der erst bei der Abstimmung auffiel. Der Vorfall verdeutlicht zusätzlich die Herausforderungen, vor denen DAOs stehen, und unterstreicht die Bedeutung der gebotenen Sorgfalt bei der Aufrechterhaltung der Integrität von Open-Source-Software.
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